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Frederick Unflath: cool, fresh und keine Moden hinter der Cam!
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Frederick Unflath: cool, fresh und keine Moden hinter der Cam!

Er macht, was ihm selbst gefällt – und das ist zuerst einmal Autos fotografieren. Aber auch für gutes Design, gute Musik und den Sommer hat Fotograf Frederick Unflath viel übrig. Ach ja, warum er nicht (mehr) selbst surft und wie man auch mit CGI-Aufnahmen ganz in der Realität bleiben kann, verrät uns der 26-Jährige im Interview auch.

  • Interview :
    Marko Knab
  • Fotos:
    Matthias Mederer

Hallo Frederick! Traumhafte Surfvibes aus München hast Du uns da mitgebracht! Hatten Du und Benji diese bekannte gemeinsame Wellenlänge?
Benji ist super easy – ich konnte ihn schon über seinen Podcast etwas »kennenlernen«. Er hat auch einen tollen Humor und wir hören die gleiche Musik. Also ja: Wir haben auf einer Wellenlänge gesurft!

Wie lief das Shooting? Und wo seid ihr zusammen unterwegs gewesen?
Wir wollten klassisch einen Tag im Leben von Benji zeigen: Angefangen in seinem kleinen Musikstudio, später dann die Boards bei den WAU Boys abholen und in seinem Garten waxen bis hin zum Surfen an der Eisbachwelle selbst. Und später natürlich zum Fotografieren am Skatepark Sugar Mountain. Bis auf den Traffic in der Stadt lief das Shooting sehr gut!

Du hast es ja gerade auch schon selbst angesprochen: Zusammen seid ihr noch Alex und Sebastian von WAU besuchen gegangen. Was genau machen die?
Die beiden bauen in ihrer Werkstatt Surfboards. Benji wollte eines davon testen, und wir konnten dabei zusehen, welche Kunst hinter dem Bau steckt. Wir haben auch direkt ein Surf- und Skateboard eingepackt!

Unterwegs seid Ihr dabei im SEAT Ateca gewesen. Hat er sich gut geschlagen als Fotomodel? Und wie taugt er als Surfboard-Transporter?
Er hat sich gut geschlagen! Sein Design ist kantig, was ich sehr mag. Die Felgen hätten für meinen Geschmack etwas größer sein dürfen, aber im Innenraum ist dafür genug Platz für das gesamte Surfequipment, das man am Eisbach braucht. Und sogar mein Kameraequipment hat noch reingepasst!

»Im Innenraum ist dafür genug Platz für das gesamte Surfequipment, das man am Eisbach braucht. Und sogar mein Kameraequipment hat noch reingepasst!«

Ist Dir beim Roadtrip sonst noch irgendetwas an ihm aufgefallen?
Der Innenraum hat mich positiv beeindruckt. Man hat wie gesagt sehr viel Platz und die Materialien sind schön. Dazu noch Apple Car Play – so kann man auch den Stau auf dem mittleren Ring in München gut meistern. Natürlich haben wir auch das Soundsystem von Beats auf Herz und Nieren geprüft – und es hat den Test bestanden!

Deine Bilder sehen für uns sehr sommerlich und authentisch aus. Wie würdest Du Deinen Stil hinter der Kamera beschreiben?
Ich bezweifle manchmal, dass ich einen ganz einheitlichen Stil habe, was die klassische Autofotografie angeht – das müssen die Betrachter beurteilen. Generell mag ich einen Mix aus clean und moody. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass mir die Bilder selbst gefallen und der Stil nicht irgendwelchen Modetrends hinterherrennt, sondern sich an das anpasst, was vor der Kamera steht. Wenn ich mit Menschen arbeite, mag ich es dokumentarisch. Am besten nichts gestellt und die Personen in ihrem Element fotografieren. Ich bin dann nur der Geist, der die Fotos macht!

© Federico Unflath

»Benji ist super easy – ich konnte ihn schon über seinen Podcast etwas 'kennenlernen'.«

Dir ist Authentizität also wichtig, bei dem was Du tust?
Etwas aus dem Zusammenhang gerissen, aber DJ Clark Kent hat mal gesagt: »Hot cools down. Fresh lasts forever.« Das habe ich mir zum Credo gemacht. Ich denke, wenn man das macht, was einem selber am besten gefällt, dann wird es irgendwann Anklang finden. Das ist Authentizität für mich. Und um genau die aufrechtzuerhalten, mache ich sehr gerne die Extrameile mit freien Projekten. Keinen Trends und Likes hinterherfotografieren, sondern sich selber treu bleiben. Und das ist das Wichtigste!

Wie bist Du überhaupt zur Fotografie gekommen?
Angefangen hat alles mit einer Free-Ski-Crew, für die ich immer gefilmt und geschnitten habe. Nebenbei habe ich immer Bilder gemacht oder aus den Frames rausgeschnitten. So ist es ein Hobby geworden, genauso wie Autos. Über ein Praktikum habe ich ziemlich viele Fotos von Autos geschossen – und mir wurde eine Tür geöffnet. Das war vor rund drei Jahren. Und das hat mich dann zum professionellen Fotografen gemacht!

© Matthias Mederer

Neben der Fotografie produzierst Du ja auch rein virtuelle Aufnahmen, also CGI. Warum das?
Es macht Spaß! Man hat Möglichkeiten, die es in der Fotografie oft nicht gibt. Sei es vom Budget her oder der Tatsache geschuldet, dass es deine Idee in real Life nicht gibt. Man kommt an Autos, die man eventuell nur ein Mal in seinem Leben vor das echte Auge bekommt. Und: Auf diese Weise kann man sie lackieren, Taxischilder auf Autos klatschen oder einfach ein bisschen provozieren. Gleichzeitig ergeben sich so auch wieder Möglichkeiten für die Fotografie. Man lernt etwas über Licht und Schatten und kann Konzepte für die Fotografie ausarbeiten. Die beiden Techniken fusionieren, Grenzen sind keine Grenzen mehr – und man bleibt kreativ.

»Am besten nichts gestellt und die Personen in ihrem Element fotografieren. Ich bin dann nur der Geist, der die Fotos macht!«

Theoretisch kann man so ja auch das perfekte Bild auf Abruf erzeugen. Hat die Arbeit mit der Kamera da überhaupt noch Vorteile?
Was perfekt ist, liegt ja im Auge des Betrachters. Ich denke nicht, dass ein CGI-Bild annähernd so viel Emotionen transportieren kann wie ein Foto, das mit einer Digitalkamera aufgenommen wird. Und ein Bild, das mit einer Digitalkamera aufgenommen wurde, wird nicht an die Strahlkraft rankommen, die eine analoge Kamera transportieren kann. Das ist ähnlich wie bei Autos. Alles hat seinen Sinn, nur muss man abwägen, was am besten zu dem passt, das man vorhat. In Zukunft wird es mehr und mehr CGI geben, davon bin ich überzeugt. Aber ganz ohne Fotografie wird es nicht funktionieren. Wir sind am Ende auch nur Menschen mit Emotionen!

Mal ein bisschen provokativ gefragt: In Deiner Instagram-Biografie steht »Keep it real«. Wie ist das zu verstehen in dem Zusammenhang?
Das ist eine Erinnerung an mich selbst, mir selber treu zu bleiben. Und das zu machen, was mir am besten gefällt. Hot cools down. Fresh stays forever. Keep it real. Ganz egal, ob bei CGI oder Fotografie!

© Matthias Mederer

Und wenn Du nicht mit der Kamera unterwegs bist – was macht den Menschen Frederick Unflath aus? Surft der selbst auch?
Ich habe es tatsächlich mal versucht! Genau wie Skaten und Freeskiing. Ich war nur immer besser hinter der Kamera – am besten läuft es sportlich aber mit dem Golfen! (lacht) Ansonsten gehe ich gerne gut essen, ins Museum, treffe mich mit den Jungs auf einen Aperol – oder sitze an meinem Schreibtisch und konzipiere zukünftige Projekte.

Form. Schön. Und für jedes Abenteuer zu haben:
Der SEAT Ateca.

Form. Schön. Und für jedes Abenteuer zu haben: <br> <b> Der SEAT Ateca. </b>

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