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Fünf Dinge, die du noch nicht über KAWS wusstest
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Fünf Dinge, die du noch nicht über KAWS wusstest

Hinter seinem Namen? Steckt keinerlei Bedeutung. Sagt KAWS selbst, der mit bürgerlichem Namen eigentlich Brian Donnelly heißt. In den vergangenen Jahren hat der Amerikaner die Kunst- & Designszene auf den Kopf gestellt. Lesen Sie hier fünf Fakten zu dem Multitalent.

  • Text:
    Marko Knab
  • Foto:
    Lisanto

Den meisten ist er als KAWS bekannt – durch seine comicartigen Figuren, die einen knöchernen Schädel und X-Augen tragen. Aber der US-Amerikaner Brian Donnelly hinterlässt nicht nur in der Pop Art-Szene aktuell große Spuren, sondern hat sich auch durch Design-Kooperationen mit großen Marken und Stars einen Namen gemacht. Als echtes Multitalent wandelt er dabei gerne und ganz bewusst zwischen Kunst und kommerziellen Projekten.


KAWS hat als Graffiti-Artist angefangen

© Alexander Haug

Sein bekanntestes Werk ist der »Companion«, eine von Mickey Mouse inspirierte Figur mit Totenschädel und X-Augen. Aber KAWS ist mehr als der »Begleiter«, den er bereits in verschiedensten Materialien und Techniken realisiert hat: In den 1980er-Jahren fing nämlich von Nachbarskindern inspiriert alles mit Graffiti an. Im Untergrund. Dann folgte die Ausbildung zum Illustrator. Und nach dem Zeichnen dann seine mit Acrylfarben hergestellten abstrakten Gemälde – aber auch die bunten Siebdrucke. In anderen Worten: Brian Donnelly ist ein echtes Multitalent.


KAWS nimmt die Pop-Kultur aufs Korn

KAWS hat die Pop-Kultur selbst zur Kunstform erhoben – und nutzt deshalb Charaktere und Motive, die in der breiten Öffentlichkeit bekannt sind. Angefangen natürlich beim »Companion«, der von Mickey Mouse abgeleitet ist. Aber auch sichtbar in seinen Gemälden und Drucken: Dort finden sich oft mit den typischen X-Augen abgewandelte Figuren aus (Animations-)Film und Fernsehen. Dass dabei ganz bewusst mit der Grenze zwischen Kunst und Kommerz gespielt wird? Selbstredend.

© Will Breen

KAWS hat 101 Dalmatiner mitproduziert

© Walt Disney Company

Vor seiner Laufbahn als freischaffender Künstler ist KAWS auf den Hund gekommen: Nach seinem »Bachelor of Fine Arts in Illustration« 1996 verdingte sich der damals noch als Brian Donnelly bekannte Absolvent als Illustrator. Unter anderem auch für Disney, wo er an der Fernsehserie zum lange schon erscheinen Zeichentrickklassiker »101 Dalmatiner« mitarbeitete. Dass er später zahlreiche Disney-Figuren auf seine ganz eigene Art überarbeitet hat? Ist vielleicht kein Zufall …


KAWS sammelt Kunst

© Edgar Chaparro

Wer selbst Kunst erschafft, braucht keine andere Kunst? Falsch. KAWS ist selbst Sammler. Das nötige Kleingeld dazu hat er jedenfalls: Wer mit einem eigenen, von den Simpsons inspirierten Gemälde fast 15 Millionen US-Dollar verdient, kann auf dem Kunstmarkt selbst aktiv werden. Und so die eigenen Kollegen unterstützen. Eine besondere Schwäche hat der Amerikaner laut eigener Aussage für Peter Saul.


KAWS ist verspielt

Hier ist ausnahmsweise nicht die Rede von der Gestaltung seiner Arbeiten. Sondern vom Beginn seiner Karriere. KAWS hat sich nämlich vor gut zwanzig Jahren mit Spielzeug einen Namen gemacht. Nach einem Japan-Besuch im Jahr 1999 kam es nämlich zu einer Zusammenarbeit, bei der 500 Exemplare seines »Companion« als Vinylfiguren in den Handel kamen – ein in Japan bis heute beliebtes Spielzeug. Der Rest? Ist Geschichte und mündete vergangenes Jahr in einer gut 37 Meter großen Figur, die unter anderem im Hafen von Taipeh gezeigt wurde.

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