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Johann Fronce: »Paris ist die perfekte Stadt, um kreativ zu werden.«
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Johann Fronce: »Paris ist die perfekte Stadt, um kreativ zu werden.«

Paris, die Stadt der Lichter – für Fotograf Johann Fronce ist sie aber auch Heimat, Muse und Studio gleichermaßen. Unterwegs mit einem Skater und einem SEAT Leon ging er auf Erkundungstour.

  • Text:
    Jack Weil
  • Bilder:
    Johann Fronce

Wer einmal mit dem Auto in Paris unterwegs war, weiß, was »kreativ« bedeuten kann. Fotograf Johann Fronce liebt es trotzdem. »Die Organisation kann bisweilen ein bisschen komplex sein in dieser Stadt, aber es gibt so viel zu sehen und so viele Möglichkeiten in Paris.« Mit einem Skater und einem SEAT Leon zog er los, seine Stadt zu erkunden. Entstanden sind Fotos von frecher Spontanität, aber auch einer intimen Vertrautheit aller Protagonisten, die eine wundervolle Ahnung davon verleihen, was den Charme dieser Stadt ausmacht.

Wie hast Du Dich auf das Shooting vorbereitet?
Ich habe mich über SEAT informiert, den Instagram Account gescannt, dahingehend, was erwartet wird. Und ich habe die Locations, an denen ich shooten wollte, gescoutet, geschaut, wo und wie ich das Fahrzeug platzieren kann.

»Heutzutage kann doch jeder fotografieren.« Dieser Vorwurf klingt immer lauter in Zeiten von Smartphones und Presets. Was sagst Du dazu?
Es stimmt, heutzutage ist die Hürde zum Fotografieren so klein wie nie zuvor. Ich denke, einerseits ist das etwas Gutes, andererseits wird dadurch natürlich auch professionelle Fotografie weniger wertgeschätzt, was ich nicht gut finde.

Wie schaffst Du diese intime Beziehung zwischen der Kamera und den Models? 
Das kann ich nicht wirklich erklären. Es ist etwas, das ganz von alleine passiert. Es ist bei mir ein Stück weit der natürliche Prozess.

Autos vor der Kamera sind für Dich dann eher die Ausnahme. Wie war es mit dem SEAT Leon?
Was ich direkt realisiert habe, ist der Umstand, dass sich ein Model natürlich viel schneller in seiner Position verändern kann. Es kann hierhin gehen, dahin, springen usw. Bei einem Auto muss ich mir schon sehr genau überlegen, wie ich es positionieren möchte, denn wenn es einmal steht, dann steht es erst mal. Aber auch die Art, wie das Auto auf Licht reagiert, ist anders als beim Menschen.

»Für mich ist diese Stadt der perfekte Cocktail, um Inspiration zu finden und kreativ zu werden.«

Licht und Schatten. Was macht das Spiel damit so reizvoll für Dich?
Die größte Herausforderung in diesem Shooting war, sicherzustellen, dass alle Elemente – Auto, Model und Setting – in Harmonie zueinander stehen.

Du hast Dich bei diesem Shooting frei im öffentlichen Raum von Paris bewegt. Welchen Einfluss hast Du hier dem Schicksal, dem Nicht-Planbaren zugestanden?
Tatsächlich hatten wir gleich zu Beginn einen Platten. Das hat mich dazu gezwungen, noch mal meine Story etwas anzupassen. Hier hat das Schicksal also durchaus Einfluss genommen. Und der Lichtstimmung muss natürlich im freien urbanen Raum immer ein gewisser Respekt entgegengebracht werden.

Wer inspiriert Dich? Bei wem schaust Du Dir etwas ab?
Viel schaue ich mir ganz allgemein bei der Fashion-Fotografie ab, speziell mag ich die Bildwelten von Mario Sorrenti sehr.

Über die Stadt Paris ist wahrscheinlich schon alles gesagt. Und dennoch bedeutet sie jedem etwas anderes. Was bedeutet Paris für Dich?
Paris ist die Stadt der Lichter – mit so viel Geschichte, Zentrum für Fashion und Kunst. Für mich ist diese Stadt der perfekte Cocktail, um Inspiration zu finden und kreativ zu werden.

Was bedeutet Musik für Dich?
Musik ist ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens und sehr wichtig für mich. Es ist eine Quelle der Motivation und der Inspiration für mich und meine Projekte. Musik gibt mir so viel – ich höre beinahe immer und überall Musik.

Here comes? The sun!
Ein Leon wie kein anderer.

Here comes? The sun!  <br> <b> Ein Leon wie kein anderer.</b>

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