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Kreativität hoch zwei: Jael und Saana
Art

Kreativität hoch zwei: Jael und Saana

Eine Woche haben wir sie schon mit Fotograf Felix Wittich begleitet, jetzt lernen wir sie endlich genauer kennen: Die Rede ist von Musiker Jael und Künstlerin Saana. Was wir schon sagen können: Selten haben wir so viel Soul gesehen und gehört.

  • Text:
    Marko Knab
  • Fotos:
    Felix Wittich

Amsterdam? Sollte viel eher »Art«sderdam heißen! Nicht nur wegen der alten Meister, die hier mit weltbekannten Gemälden ihre Spuren hinterlassen haben, sondern gerade auch wegen der jungen und aufstrebenden Künstler – wie Jael und Saana. Beide leben in der Region der niederländischen Hauptstadt und Kulturmetropole – und machen dort einfach ihr Ding. Egal ob man Jaels Songs hört oder Saanas Kunst in ihrem Atelier bewundert: Dem kreativen Spirit aus Amsterdam kann man einfach nicht entgehen. Und wir stellen die beiden jungen Kreativen jetzt vor.

Jael

Wir kennen ihn unter seinen zweiten Namen, aber eigentlich heißt unser 28-jähriger Protagonist Giovanni Jael Jano. Der Sound des gebürtigen Niederländers? Ist unvergleichlich soulig, dazu entspannt und gleichzeitig von treibendem Bass geprägt. Genre-Experten sprechen dabei von Neo-Soul, wir einfach von guter Musik. Seine Inspiration bekommt Jael aus seiner eigenen Geschichte – und der Plattensammlung seiner Eltern. Wie sein Onkel DJ Rob Manga legt auch er als DJ auf, vor allem für das bekannte Label Soulection. Vor Kurzem hat er übrigens den vielleicht größten Schritt in seiner Karriere gemacht und ein Solo-Debütalbum herausgebracht. Auf dem »Half As Much« genannten Werk beweist Jael: Neben den Turntables beherrscht er auch zahlreiche Musikinstrumente perfekt – und kann zudem noch ausgesprochen gut singen. Was da noch zu sagen bleibt: ganz dringende Hörempfehlung.


Saana

Egal ob mit dem Bleistift im eigenen Notizheft, mit Lippenstift auf größeren Papierformaten oder als gewobenes Motiv auf einem riesigen Teppich: Saana Mirzaie hinterlässt immer Eindruck. Nicht nur als Künstlerin, sondern auch als Model. Die Amsterdamerin mit iranischen Wurzeln drückt sich nämlich gleichermaßen durch ihre Kunst wie auch in Fotoshootings und Kampagnen aus. Dabei hat sie bereits für große Marken geworben, bleibt aber ihrer Community verbunden und verarbeitet dabei ihre eigene Vergangenheit ganz bewusst. Ihre Lieblingstageszeit ist übrigens der frühe Abend – wenn die Sonne tief steht und eine kleine Mauer auf ihrem Nachhauseweg zum lebendigen Kunstwerk macht: dann kommen nämlich Licht, Schatten, Formen, Materialien, Farben, Muster und alle Sinne zusammen – sagt sie selbst.


Und das meint Fotograf Felix Wittich zu der Zusammenarbeit:

test

»Ich habe mich total gefreut, die beiden für das Projekt gewinnen zu können, weil ich ihre Arbeiten sehr mag. Eigentlich habe ich nur auf den richtigen Moment gewartet, um mal für Fotos mit ihnen in Kontakt zu treten. Ich fand es auch super spannend, mit Leuten in der Stadt unterwegs zu sein, die im Gegensatz zu mir schon fest in ihrer jeweiligen Szene verankert sind. Nach fast einem Jahr in Isolation im neuen Wohnort hat das definitiv total gutgetan!«

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