Was uns auch aufgefallen ist: Du nutzt Filmkameras als Werkzeug. Warum sind sie das perfekte Werkzeug für dich?
Auf Film zu fotografieren hat meiner Arbeit eine Identität gegeben. Man hat nur eine begrenzte Anzahl an Bildern zur Verfügung und übt dadurch automatisch, das perfekte Bild zu schießen. Keine »Versuche«, keine Chance, etwas zu löschen. Stattdessen lernst du die Perspektiven. Auch schon der Blick durch einen optischen Sucher ist etwas ganz anderes als bei einem digitalen Sucher.
Und: Die Farben sehen auch wahnsinnig schön aus. Keine digitale Bearbeitung der Welt kommt an die Farben eines Films heran, finde ich.
Wie würdest Du Deinen eigenen Stil in der Fotografie beschreiben?
Kraftvoll, mit Seele, sich stets weiterentwickelnd, unvorhersehbar, spirituell und mit einer Prise eines 1990er-Jahre-Editorials. Die Fotografie ist ein Weg, seine eigene Realität zu gestalten. Sie spiegelt meine eigene Entwicklung wider und verbindet mich mit mir selbst. Kurz gesagt: Mein Fotografiestil reflektiert mein eigenes Bewusstsein!
Was ist Dir bei Deiner Arbeit besonders wichtig?
Ich will mich stets weiterentwickeln und andere Kreative treffen. Und sie soll der Ausdruck meiner eigenen Visionen sein. Am wichtigsten ist mir aber, meine Spuren zu hinterlassen und andere Menschen auf dem Weg hochzuziehen!