Mit »Hey Nana« rief sie deshalb eine eigene Plattform ins Leben, um das Wissen der Großmütter zu retten.
Und die strotzt mittlerweile vor zahlreichen Geschichten zweier Generationen – wie eben der von Edith und ihrer Oma Klara.
»Ich habe einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen für Omis«, sagt Edith Löhle. Weil die Beziehung zu ihrer Großmutter Klara sie besonders geprägt hat, entschied sich die Journalistin, einen eigenen Blog zu schaffen – der sich dem Älterwerden widmet. Aber vor allem den Menschen. Dürfen wir vorstellen: HeyNana.de!
Doppelt hält besser, besagt eine alte Weisheit. Und wenn man mal so darüber nachdenkt, dann stimmt das: Gespräche führt man traditionell zu zweit, die besten Geschichten erzählt man einem Gegenüber – und Wissen erhält man auch am besten doppelt. So wie Edith Löhle mit ihrer Website HeyNana.de. »Ich engagiere mich für Menschenrechte und insbesondere für Frauenrechte, dabei fiel mir auf, dass die Älteren unserer Gesellschaft total vergessen werden«, findet sie. Für Edith ein großes Problem – und ein Thema, das Sie angehen wollte. Als Journalistin war es für sie natürlich naheliegend, mithilfe eines Blogs einen digitalen Begegnungsort zu schaffen: »Die Gespräche mit meiner Oma Klara haben mich dazu inspiriert, unseren Umgang miteinander zu veröffentlichen und andere teilhaben zu lassen, wie sehr wir voneinander lernen. Daraus entstand dann die Idee, eine Plattform zu starten, auf der andere Oma-Enkelinnen-Duos auch teilen, warum sie so wichtig füreinander sind.«
Auch sonst ist sie auf einer Wellenlänge mit Älteren: »Ich lerne ständig Omas kennen, vor allem beim Reisen begegnen sie mir im Flieger oder im Zug, und ich habe schon die herzigsten Geschichten erlebt.« Das Älterwerden ist nicht nur eine Sache derer, die schon alt sind, findet Edith: »Wir werden alle älter – wir setzen uns selbst ein Verfallsdatum, wenn wir die Alten nicht mit einbeziehen. Es stimmt mich traurig, wenn wir Senioren und Seniorinnen als nicht mehr leistungsfähig abstempeln und sie ausgrenzen, anstatt von ihrem Wissen zu lernen und uns zusammenzutun.«
Mit »Hey Nana« rief sie deshalb eine eigene Plattform ins Leben, um das Wissen der Großmütter zu retten.
Und die strotzt mittlerweile vor zahlreichen Geschichten zweier Generationen – wie eben der von Edith und ihrer Oma Klara.