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Ein echter WAU-Faktor: die nachhaltigen Surfboards von Alex und Sebastian
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Ein echter WAU-Faktor: die nachhaltigen Surfboards von Alex und Sebastian

Zwei Brüder, eine Leidenschaft: Surfen ohne umweltschädliche Substanzen, aber mit selbstgebauten Boards, ganz viel Leidenschaft – und am besten mitten in München. Das sind Alex und Sebastian von WAU Surfboards. Uns haben sie mit auf ihren besonderen Ride genommen.

  • Interview :
    Marko Knab
  • Fotos:
    Frederick Unflath

Hallo Alex, hallo Sebastian! Ihr hattet ja fachkundigen Besuch von Benji und Frederick. Der eine surft noch, der andere hat es auch mal versucht. Erzählt mal, was ihr da so gemacht habt!

Sebastian: Ja logo! Frederick ist super entspannt, wir waren von Anfang an auf einer Wellenlänge. Und Benji hatten wir zufälligerweise ein paar Tage zuvor schon kennengelernt. Die Welt ist ja bekanntlich klein – und gerade in der Szene kennt man sich einfach. Es war ein sehr relaxter Tag, die Jungs sind vormittags zu uns in die Werkstatt gekommen, da gab’s erst mal einen Kaffee – und eine kleine Tour durch unsere Produktion.

Alex: Und dann haben wir Benji ein paar unserer Boards geliehen, damit er sich mit ihnen am Eisbach austoben kann. Abends sind wir alle noch zusammen skaten gegangen. So darf gern jeder Tag sein!

Worin unterscheiden sich eure Surfboards denn von den auf dem Markt befindlichen?

Sebastian: Der Hauptunterschied ist, dass wir natürliche Materialien wie Flachs beziehungsweise Leinenfaser und Basaltsteingewebe für unsere Boards benutzen. Bisher gab es auf dem Markt keine nachhaltig produzierten Boards, die auch wirklich was können. Wir machen auch alles in Handarbeit und können deswegen auch alles so steuern, wie wir es wollen.

Alex: Uns war es von Anfang an ein Anliegen, Boards zu produzieren, die so nachhaltig wie nur möglich sind, Performance liefern, stabiler sind als andere und dazu noch ein ansprechendes Design haben. Ich denke, das haben wir geschafft. Wir benutzen nur hochwertige Materialien auf Bio-Basis, die auch recyclingfähig sind. Wir verbauen auch Verstärkungen, die kein anderer verbaut, und achten darauf, dass die Boards gleichzeitig auch sehr leicht und langlebig sind.

Sebastian: Wir wollen immer sehr nah am Kunden sein, uns geht es darum, unsere Produkte immer weiterzuentwickeln und zu revolutionieren. Seien wir mal ehrlich: Man will mit den Dingern ja auch richtig gut und lange surfen können.

Und woher kommt der Name eurer Marke?

Sebastian: Haha, das ist eine fiese Frage! (lacht) Als wir unser erster Board gebaut haben, waren wir echt geflasht von dem Ergebnis. Wir haben aus ein paar Materialien ein komplettes Surfbrett gebaut, das zugegebenermaßen ziemlich bescheiden ausgesehen, aber super funktioniert hat. In dem Moment haben wir einfach nichts anderes mehr rausgebracht als ein: WAU! (Ist wohl der lokale Dialekt für WOW.)

Alex: Okay, super kreativ ist das nicht. Aber wir hätten damals nie gedacht, dass daraus so ein großes Ding wird! (lacht)

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»Bisher gab es auf dem Markt keine nachhaltig produzierten Boards, die auch wirklich was können.«

Warum ist euch eigentlich der Nachhaltigkeitsgedanke so wichtig?

Alex: Da gibt es natürlich einen direkten Zusammenhang zum Surfen! Das ist wie die meisten Outdoor-Sportarten sehr abhängig von der Natur – und dass gerade hier die wahrscheinlich umweltschädlichsten Materialien verbaut werden, die man sich vorstellen kann, das war für uns von Anfang an einfach ein Widerspruch in sich. Zum anderen kommt man durch den Sport an die verschiedensten Orte und sieht mit eigenen Augen, wie es um unseren Planeten steht. Da muss sich einfach drastisch und vor allem auch schnell etwas ändern.

Sebastian: Das stimmt! Aber abgesehen vom Surfen ist uns eine nachhaltige Lebensweise auch so einfach wichtig. Wir leben in einer Zeit, in der mehr weggeworfen als repariert und mehr gekauft als benötigt wird. Keiner muss perfekt sein, das ist ja auch fast nicht möglich. Aber wenn jeder einen kleinen Teil dazu beiträgt, ein wenig achtsamer und maßvoller durch die Welt zu gehen, dann ist schon sehr viel gewonnen.

Hier in München ist ja das Urban Surfing besonders angesagt. Muss man dafür andere Bretter bauen als für das Surfen im Meer?

Sebastian: Wir sind hier sozusagen die Geburtsstätte des Riversurfings und am Puls des Geschehens. Das hat natürlich den Vorteil, dass wir ständig im Austausch mit den verschiedensten Surfern sind und unsere Bretter auf deren Wünsche anpassen können.

Alex: Beim Riversurfen kann man tatsächlich viel kleinere und agilere Bretter bauen. Ein ganz wichtiger Punkt ist aber, dass es hier etwas gibt, das es am Meer nicht gibt: Nämlich Betonwände, die den Boards gern mal zusetzen! Genau deshalb verstärken wir unsere Boards, wo es nur geht, und konstruieren sie sehr robust . Ein Board, das nicht gleich kaputt geht, wenn es mal gegen die Wand schlägt, ist nicht nur nachhaltiger, sondern freut auch den Kunden.

Form. Schön. Und für jedes Abenteuer zu haben:
Der SEAT Ateca.

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