Krumping
Dieser schnelle, expressive Freestyle-Tanz entstand in den afroamerikanischen Gemeinden von Los Angeles, wo die Tänzerinnen und Tänzer Geschichten mit ihren Körpern erzählen. Er wird meistens auf offener Straße getanzt und ist „interaktiv“, das Publikum wird in das Geschehen einbezogen und zum Mitmachen animiert. Es gibt auch Battles, also tänzerische Wettkämpfe zwischen verschiedenen Crews, die sich ihre Gesichter kunstvoll bemalen, das gehört aber zu einer Subkultur von Krumping, namens „Clowning“. Dabei geht es weniger darum, eine besonders saubere Show zu liefern, sondern eher darum, sich in einen erregten emotionalen Zustand zu tanzen, „buck“ oder „raw“ zu sein. Im Wesentlichen setzt sich der Tanz aus „Stomps“ (Stampfen), „Chestpops“ (die Brust blitzartig hochschnellen lassen), und „Armswings“ (Arme schwingen) zusammen. Prince Ofori, der älterer Bruder von Isaac und Dennis, machte Krumping erst in der Berliner Tanzszene und dann darüber hinaus bekannt. Und bevor sich die Tanzcrew „Mindset is Key“ umbenannte, stand „M.I.K“ zunächst für „Monsters in Krump“.