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Fotograf Tim Adler: »Ich muss in meine Arbeit eintauchen können!«
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Fotograf Tim Adler: »Ich muss in meine Arbeit eintauchen können!«

Wenn Fotograf Tim Adler nicht durch den Sucher seiner Kamera schaut, macht er sich auch gerne mal die Hände schmutzig oder steht auf dem Surfbrett - oder gibt uns ein Interview. Und in dem erzählt uns der Berliner dann auch vom Shooting mit dem SEAT Ateca in Leipzig, aber erklärt uns auch, was der Atlantik für ihn mit Kreativität zu tun hat.

  • Interview :
    Marko Knab
  • Bilder:
    Tim Adler

Hallo Tim! Wir haben gelesen, dass Du Deine Jobs gerne »lebst« und nicht einfach nur »fotografierst«. Wie ist das denn zu verstehen?

Ich muss in meine Arbeit eintauchen können. Meistens gelingt das auch ziemlich gut! Die Menschen, mit denen ich arbeite oder die eben vor der Kamera stehen, bestimmen den »Vibe« ja mit ... Arbeit soll auch Spaß mitbringen. Jetzt mit SEAT hat das mega gut funktioniert! Das Ganze hatte so viel positive Energie und wir hatten so viel Spaß! Es wird dann so eine Art Kettenreaktion – man will nicht aufhören.

Und wie genau hast Du das Ateca-Shooting in Leipzig erlebt? Oder war das auch »ge«lebt?
Wie ich schon sagte: Es hat voll gezündet! Cristina und William kannten sich nicht, das hat man aber nach zwei Minuten nicht mehr gemerkt. Die beiden haben so geil miteinander harmoniert. Beide bringen so viel Power und Leidenschaft mit, ich wünschte, das wäre immer so. Es war wie im Rausch, alles hat sich gefügt! Eine Woche vorher war ich in Leipzig, um mir Locations anzuschauen, und ich hatte schnell Bilder im Kopf. Aber alles kommt anders, wenn es plötzlich losgeht. Dann ist es eine wilde Flussfahrt und du musst loslassen. Insbesondere mit diesen beiden!

Klingt aufregend! Aber wie meinst Du das? Erzähl mal ein bisschen, wo genau ihr unterwegs wart und was ihr dort so gemacht habt!
Es ging darum, dass die beiden auch vollkommen entfesselt loslegen konnten. Die Idee war, immer eine Art »Bühne« für die beiden zu finden und für mich eine ungesehene und auch unvorhergesehene Location in Leipzig zu haben. Klar, jeder kennt die »KALI«, die Karl-Liebknecht-Straße, aber was ist mit der alten Messe? Plagwitz, die neue Markthalle, Farben, Linien ... Das alles haben wir gesucht und gefunden. Und Kraft getankt haben wir bei einer guten Ramen-Suppe. Natürlich haben wir vergessen, genau das auch zu fotografieren. Aber was soll´s. Die Suppe beim Ramen 1974 ist im Übrigen fantastisch!

»Cristina und William kannten sich nicht, das hast du aber nach zwei Minuten nicht mehr gemerkt. «

Mit von der Partie war ja auch der SEAT Ateca. Was ist Dir an ihm besonders aufgefallen?
Geiles Soundsystem von Beats drin! Und die beiden brauchten ja schließlich Beats, genauso wie ich! Der Wagen sieht aber auch von vorne und aus der Dreiviertel-Front echt klasse aus. Und es geht gut was rein. Die Fahrt nach Leipzig und zurück war auch mega entspannt in dem Auto. 140 km/h und Tempomat … gute Musik und ab dafür!

Deine Lieblingsperspektive neben der Dreiviertel-Front?
Unseen Perspectives! Ich habe viel Neues ausprobiert, weg vom Standard in der Autofotografie.

Dir ist vom Shooting sicher auch ein Moment besonders in Erinnerung geblieben. Welcher ist das? Und war das eher ein perfekter Augenblick im Kamerasucher oder etwas ganz anderes?
Es ist diese Abendstimmung, die wirklich reizvoll war. Einfach super, wenn du dir plötzlich vorkommst, als wärst du in Los Angeles. Das Gelände auf der alten Messe haben wir dann auch kurzerhand so genannt!

Wenn wir schon beim besonderen Moment sind: Was macht für Dich das perfekte Bild aus?
Alles passt, alles fügt sich und verschmilzt zu diesem einzigartigen Moment. Model, Auto, Licht, Stimmung, Energie … und das siehst du! Da ist man dann selbst kurz ganz sprachlos.

»Alles fügt sich und verschmilzt zu diesem einzigartigen Moment.«

Und wie würdest Du Deinen Stil selbst beschreiben? Was willst Du mit Deiner Art der Fotografie ausdrücken?
Ich hätte am liebsten keinen, ganz ehrlich. Manchmal möchte man sich selbst das Handwerk legen, um noch einmal von vorne anzufangen. Zumindest sollte man so etwas in der Art jedes Mal aufs Neue versuchen. Dann wird es gut!

Erzähl uns doch auch bitte ein bisschen über Deinen Weg hinter die Kamera und wie Du Fotograf geworden bist.
Ha, eigentlich wollte ich ja mal Sozialarbeiter werden. Naja, die Fotografie war aber eine andere Leidenschaft und nach einem Praktikum und der Kunstschule musste es dann doch sie sein. Mein erstes Autoshooting war dann für das Intersection Magazine. Und wie so oft waren es dann viele glückliche Zufälle, die die Autofotografie zu dem gemacht haben, was ich nun mache.

Inzwischen hast Du ja auch beinahe täglich Shootings. Wie schafft man es da, Tag für Tag immer wieder kreativ zu bleiben?
Öfters einfach mal was total Gegensätzliches tun. Sich die Hände schmutzig machen geht sehr gut, aktuell auf dem Hof-Projekt in der Uckermark. Sonst sind da der eigene Land Rover oder die Motorräder. Kreativität ist erschöpflich! Man muss auch mal die Akkus mit einem Buch oder durch den Sprung in den Atlantik wieder aufladen. Dann kann es weitergehen.

Dein persönliches Lebensmotto? Und warum gerade das?
Respekt ... allen Gewerken gegenüber, im Leben und bei der Arbeit. Ich bin nur eines der vielen Zahnräder im Getriebe. Und natürlich: stay hungry!

»Man muss auch mal die Akkus mit einem Buch oder durch den Sprung in den Atlantik wieder aufladen.«

Form. Schön. Und für jedes Abenteuer zu haben:
der SEAT Ateca.

Form. Schön. Und für jedes Abenteuer zu haben: <br> <b> der SEAT Ateca. </b>

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