Wir machen Welle! Und zwar für den Geburtsort des Urban Surfings – die stehende Welle am Eisbach. Fünf Fakten, die ihr über den besonderen Spot am Englischen Garten in München vielleicht noch nicht wusstet.
Bis vor vierzig Jahren gab es die Eisbachwelle in diesem Sinn noch nicht – nur bei bestimmten Wetterbedingungen war sie groß genug, um gesurft zu werden. Bis ein gewisser Walter Strasser kam. Der brachte (illegalerweise) eine Metallschiene im Wasser an – und die Welle E1 war geboren. Genauso wie Strassers Ruf als »Hausmeister«, der sich um seinen ganz besonderen Spot kümmert. Auch mal mit viel Nachdruck – so lange, bis er dann irgendwann in den »Ruhestand« ging.
Weil die Eisbachwelle eine stehende Welle ist, kann man theoretisch endlos auf ihr surfen und muss nie zur nächsten weiterpaddeln. Zumindest so lange, wie man auf dem Board stehen bleibt – und die anderen Surfer nicht auf ihre eigenen Bretter klopfen. Denn das bedeutet ganz deutlich: »Runter von der Welle, Zeit für einen Wechsel, ich will surfen!«
Die Stadt, die niemals schläft, heißt New York. Und die Welle, die niemals schläft? Findet sich natürlich in München. Dank moderner Lichttechnik wird auf der Eisbachwelle inzwischen auch nachts gesurft – und das dann auch relativ leise. Früher sorgten Generatoren für Strom und Licht – aber mit ihrem Geknatter auch für Ärger bei den Anwohnern.
Neben der weltbekannten und großen Eisbachwelle gibt es auch eine kleinere Eisbachwelle. Oft nur schlicht E2 genannt, ist sie besser für Anfänger des Fluss-Surfens geeignet. Sie liegt wiederum im Englischen Garten. Nur knapp einen Kilometer entfernt von der besonders großen, beliebten und bekannten Eisbachwelle.