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How to Surfskate: Asphaltwellen in der Stadt
Freestyle

How to Surfskate: Asphaltwellen in der Stadt

Vom Meer in die Metropolen und auf die Rollen – das ist Surfskaten, wie Hortense Boudet es betreibt. Wie diese Spielart des Brettsports dabei das unvergleichliche Feeling des Wellenreitens und urbanen Lifestyle verbindet, erfährt man hier.

  • Text:
    Marko Knab
  • Fotos:
    Götz Göppert

Woher stammt das Surfskaten? Und wie entstand es?

Das Surfskating stammt aus den USA, genauer gesagt aus Kalifornien – das überrascht uns jetzt weniger. Denn hier wird ja bekanntlich auch viel gesurft und geskatet. Die Idee zum Straßensurfen stammt von Greg Falk und Neil Stratton. Die beiden tüftelten bei ihrer Firma »Carver Skateboards« an zahlreichen Prototypen, die das unvergleichliche Surf-Gefühl auf den Asphalt transportieren sollten – und Tage mit Flaute spaßiger gestalten sollten. Schnell entwickelte sich ihre Erfindung zum Trainingstool für Surfer. Inzwischen ist eine eigene Community an Land daraus geworden.

Was ist der Unterschied zum konventionellen Skateboarden und Longboarden?

Im Vergleich zu Skate- und Longboards ist die Vorderachse bei Surfskates deutlich weicher und flexibler gelagert. Letztere besitzen im Gegensatz zu ihren beiden Board-Verwandten sogar ein echtes Drehgelenk. Dieser Unterschied sorgt für ein komplett neues Fahrgefühl, das auch eine andere Herangehensweise braucht. Beschleunigt wird nämlich nicht durch das Abstoßen an der Straße, sondern durch das »Pumpen«. Man schwingt dabei das Board allein durch die Körperbewegung und das Fahren von Schlangenlinien auf Tempo.

Was macht das Surfskaten dabei so besonders?

An das »Pumpen« schließt diese alte Weisheit an: »Du skatest nicht, du surfst.« Was dann schon alles zusammenfasst, was man zu einem Surfskate wissen muss. Etwas ausführlicher klingt das so: Man führt das Board mit den Armen und Hüften und sorgt so für die gesamte Dynamik – das Board folgt den Körperbewegungen. Also: einmal locker machen und dann lossurfen. Beim konventionellen Skaten ist der Oberkörper dagegen eher fest und die Bewegungen werden fast ausschließlich aus den Beinen und den Fußgelenken gesteuert. Athleten, die schon beide Boards gefahren sind, betonen die großen Unterschiede.

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Welche Ausrüstung brauche ich?

Ein Surfskate, vorzugsweise noch ein paar Knie- und Handschoner, einen Helm – und Geduld. Wie beim Skaten und Longboarden muss man konsequent üben, um sich zu verbessern. Dabei ist es wiederum einfacher zu lernen als das Surfen selbst. Surfskater selbst betonen: Die flüssigen Bewegungen lassen sich schnell erlernen, weil sie sehr natürlich und intuitiv sind. Trotzdem gilt natürlich der alte Grundsatz: »Easy to learn, hard to master.«

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