Wahrscheinlich ist das Tanzen so alt wie die Menschheit selbst. Man kann allein in der Küche tanzen, zu zweit einen Walzer, mit vielen in Formation – oder eben mal zu dritt in einer Skatehalle. Eben so wie Maëlle, Sarah und Osman, die wir euch heute vorstellen.
Geteilte Freude ist dreifache Freude - auch bei Sarah, Maëlle und Osman: Alle drei tanzen »Urban Dance«, das ist eine Art Überbegriff für Breakdance-Variationen. Und natürlich kennen sich die drei durch ihre gemeinsame Leidenschaft. Maëlle und Sarah lernten sich bei einem Dance-Battle kennen, beide kamen zusammen nach Berlin – und trafen dort Osman. Der tanzt »Popping«, eine der Unterdisziplinen des Urban Dance. Der Tanzstil zeichnet sich durch mechanische Bewegungen aus, der Name leitet sich vom englischen »to pop« – »knallen« – ab. Michael Jacksons »Moonwork« wird immer gerne als Erklärung für den roboterhaften Tanzstil verwendet, wobei die Anfänge schon in den frühen 70er-Jahren zu finden sind.
Maëlle beschreibt ihren Stil wiederum eher als »Hip-Hop Freestyle«. Spätestens aber wenn man die drei fragt, was das Faszinierende am Tanz ist, spielen die unterschiedlichen Stile keine Rolle mehr. »Tanzen bedeutet für mich, meinen Emotionen freien Lauf lassen zu können«, erklärt Osman. »Man pusht sich gegenseitig – und natürlich ist es das Gemeinschaftsgefühl.« Maëlle nickt. »Tanzen ist Familie, eine Community«, fügt sie hinzu. Auf die Frage übrigens, was ihr als Erstes zum Leon einfällt, kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: »Urlaub, Sommer und ein Roadtrip!« Dass sie noch keinen Führerschein hat – geschenkt. Dann fährt eben jemand anders aus der Familie.