Das mit der perfekten Fortbewegung ist bisweilen eine ziemlich persönliche Sache. »Wenn ich die Treppe runtergehe, stolpere ich – runterskaten ist kein Problem«, hat die Skate- und Snowboardlegende Shaun White mal augenzwinkernd gesagt. Uns geht es gefühlt andersherum. Damit das nicht so bleibt, werfen wir mal einen Blick auf die bekanntesten und wichtigsten Tricks, die man auf dem Brett beherrschen sollte.
Ollie
Der »Ollie« ist der vielleicht wichtigste Skateboard-Trick überhaupt, denn mit ihm kann man geschickt über Hindernisse springen. Für viele Brettsportler ist er die Basis für jeden weiteren Move. Warum? Aus der Fahrt heraus springt man mit dem Board an den Füßen über etwas hinweg. Dafür »poppt« man mit dem hinteren Fuß das Brett zu Boden und zieht die sich aufrichtende Nase dann mit dem abgeknickten Fuß nach vorne. Jetzt wieder den Kontakt mit beiden Sohlen herstellen und das Skateboard auf allen vier Rollen aufkommen lassen – sonst gelingt die Landung nicht. Und die soll ja weder für das Brett noch für die Füße schmerzhaft werden. Deshalb gilt: üben, üben, üben!
»Wenn ich die Treppe runter gehe, stolpere ich – runter skaten ist kein Problem« - Shaun White
Boardslide
Der Name beschreibt den ganzen Trick ziemlich perfekt: Auf dem Board wird über eine Kante oder ein Geländer (Rail) gerutscht. Um nach der Anfahrt hoch auf die Kante zu kommen, muss man wiederum den Ollie beherrschen – und danach gutes Gleichgewicht beweisen. Ein schmerzbefreites Verhältnis zum eigenen Skate-Deck ist ebenfalls hilfreich: Beim Boardslide rutscht man auf der farbenfrohen und optisch ansprechenden Seite des Skateboards über das Hindernis.
Grab
Wenn alle grundlegenden Techniken gut klappen, kann man auch sein Herz in die Hand nehmen – ebenso wie das Board. Meint: Das Deck wird in der Luft mit der Hand gegriffen. Das nennt sich dann »Grab« und sieht ziemlich spektakulär aus. Egal, in welcher Variante. Beim »Nosegrab« bleibt man mit beiden Füßen auf dem Brett und greift nach der Boardspitze, beim »Tailgrab« läuft das Ganze analog am hinteren Ende des Bretts ab. Und beim Airwalk greift man das Board ganz ohne Fußkontakt. Das wirklich Herausfordernde ist dann wiederum die Landung. Und nein, der Trick heißt nicht genau deswegen »Grab«. Sondern wegen dem englischen Wort für »greifen«.