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Let it Roll: fünf Skateboard-Tricks, die man kennen sollte
Freestyle

Let it Roll: fünf Skateboard-Tricks, die man kennen sollte

Das mit der perfekten Fortbewegung ist bisweilen eine ziemlich persönliche Sache. »Wenn ich die Treppe runtergehe, stolpere ich – runterskaten ist kein Problem«, hat die Skate- und Snowboardlegende Shaun White mal augenzwinkernd gesagt. Uns geht es gefühlt andersherum. Damit das nicht so bleibt, werfen wir mal einen Blick auf die bekanntesten und wichtigsten Tricks, die man auf dem Brett beherrschen sollte.

  • Text:
    Marko Knab
  • Fotos:
    Marc Trautmann

© unsplash.com / Harrison Kugler

Drop in

Bevor man irgendetwas anderes auf dem Skateboard macht, muss man losfahren. Und die Basics beherrschen schadet auch nicht. Gut, dass man mit dem sogenannten »Drop in« gleich beide Aufgaben bewältigen kann: Auf dem »Tail« genannten hinteren Teil des Boards balanciert man dabei auf einer Kante. Das kann gleichermaßen der Rand einer Bowl sein oder eine Halfpipe. Dann muss man sich nach vorne fallen lassen und weiter auf dem Brett fahren. Kostet Überwindung, bringt nach und nach aber Vertrauen ins Brett und die eigenen Fähigkeiten. Und Schwung sowieso!

Ollie

Der »Ollie« ist der vielleicht wichtigste Skateboard-Trick überhaupt, denn mit ihm kann man geschickt über Hindernisse springen. Für viele Brettsportler ist er die Basis für jeden weiteren Move. Warum? Aus der Fahrt heraus springt man mit dem Board an den Füßen über etwas hinweg. Dafür »poppt« man mit dem hinteren Fuß das Brett zu Boden und zieht die sich aufrichtende Nase dann mit dem abgeknickten Fuß nach vorne. Jetzt wieder den Kontakt mit beiden Sohlen herstellen und das Skateboard auf allen vier Rollen aufkommen lassen – sonst gelingt die Landung nicht. Und die soll ja weder für das Brett noch für die Füße schmerzhaft werden. Deshalb gilt: üben, üben, üben!

»Wenn ich die Treppe runter gehe, stolpere ich – runter skaten ist kein Problem« - Shaun White

Kickturn und Kickflip

Nach dem »Ollie« ist vor dem »Kickflip«. Und irgendwo zwischendrin lernt man am besten auch den »Kickturn«. Für ihn lehnt man sich vorsichtig auf den hinteren Teil des Boards, bis die Front leicht wird und sich abhebt. Durch Gewichtsverlagerung kann man dann schnell die Richtung während des Fahrens ändern. Beim Flip wiederum wird es ein bisschen wilder: Man springt aus derselben Haltung wie beim Ollie ab und bringt mit dem vorderen Fuß das Brett in eine Rotation. Nach einer kompletten Rolle landet man dann wieder auf dem Brett – und im Optimalfall wieder sicher auf dem Boden.

Boardslide

Der Name beschreibt den ganzen Trick ziemlich perfekt: Auf dem Board wird über eine Kante oder ein Geländer (Rail) gerutscht. Um nach der Anfahrt hoch auf die Kante zu kommen, muss man wiederum den Ollie beherrschen – und danach gutes Gleichgewicht beweisen. Ein schmerzbefreites Verhältnis zum eigenen Skate-Deck ist ebenfalls hilfreich: Beim Boardslide rutscht man auf der farbenfrohen und optisch ansprechenden Seite des Skateboards über das Hindernis.

Grab

Wenn alle grundlegenden Techniken gut klappen, kann man auch sein Herz in die Hand nehmen – ebenso wie das Board. Meint: Das Deck wird in der Luft mit der Hand gegriffen. Das nennt sich dann »Grab« und sieht ziemlich spektakulär aus. Egal, in welcher Variante. Beim »Nosegrab« bleibt man mit beiden Füßen auf dem Brett und greift nach der Boardspitze, beim »Tailgrab« läuft das Ganze analog am hinteren Ende des Bretts ab. Und beim Airwalk greift man das Board ganz ohne Fußkontakt. Das wirklich Herausfordernde ist dann wiederum die Landung. Und nein, der Trick heißt nicht genau deswegen »Grab«. Sondern wegen dem englischen Wort für »greifen«.


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