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Surf-skating on a dream: Hortense Boudet
Freestyle

Surf-skating on a dream: Hortense Boudet

Wie es für Hortense ist, als Frau zu skaten, was sie an der Surf-Skate-Community so schätzt und was sie sich für das restliche Jahr 2023 vorgenommen hat? Erfahrt ihr jetzt im zweiten Teil des Interviews.

  • Interview:
    Marko Knab
  • Fotos:
    Götz Göppert

Wie ist es eigentlich, in dieser Community als Frau aktiv zu sein?

Als Frau hast du oft genug einen Nachteil, weil es immer noch Leute gibt, die dich nicht ganz ernst nehmen und dir das Gefühl geben, du müsstest etwas beweisen. Ich selbst sehe mich in der Community aber in keinster Weise als unterlegen oder minderwertig. Ich mache einfach, auf was ich Bock habe, arbeite mit Männern und Frauen zusammen. Da gibt es dann auch keinen Unterschied für mich. Menschen sind Menschen. Und trotzdem ist jeder in der Community so individuell – das ist es auch, was unseren Sport und die Gemeinschaft so stark macht.

Die »Docksessions« von Lotfi kennst Du dann ja sicher auch, oder?

Na klar. Die »Docksessions« sind eine Veranstaltung aus der Longboard-Community, die mit unserer Surfskate-Community »Concrete Surf Riders« auf dem Dock vor dem Musée d’Orsay koexistiert. Es ist eine wirklich liebenswürdige Community, die Lotfi da aufgebaut hat. Das Beste: Surfskater fahren oft mit Longboardern und umgekehrt. Wir inspirieren uns gegenseitig!

Was waren die größten Herausforderungen während Deiner Karriere?

Ich würde nicht von Herausforderung sprechen … aber es gehört schon einiges dazu, man selbst zu bleiben. Sich nicht zu widersprechen und die Dinge mit viel Leidenschaft zu tun. Ganz wichtig natürlich auch: das, was man liebt, auch an andere weiterzugeben.

»Ich mache einfach, auf was ich Bock habe, arbeite mit Männern und Frauen zusammen. Da gibt es dann auch keinen Unterschied für mich. Menschen sind Menschen. Und trotzdem ist jeder in der Community so individuell – das ist es auch, was unseren Sport und die Gemeinschaft so stark macht.«

Was kann die Community tun, um mehr Mädchen für das Skating zu begeistern?

Ganz einfach: keinen Unterschied mehr zwischen »Jungen« und Mädchen« machen. Skaten ist ein Sport für alle, egal wie alt oder jung man ist, egal welches Geschlecht man hat oder wie gut man ist. Manche Mädchen trauen sich nicht in die Skateparks, weil sie eingeschüchtert sind. Aber zögert da bitte nicht! Niemand kommt dorthin, um sich über euch lustig zu machen. Und alle anderen haben auch einmal mit diesem Sport angefangen. Ich kann euch Mädchen nur motivieren, es auszuprobieren. Die Community ist gemischt und es gibt mehr Frauen im Sport, als man zunächst denkt. Und dann gibt es ja auch noch die speziellen Skate-Camps und Communities für Mädchen. Go for it!

Beim Shooting in Paris hattest Du noch einen zweiten Asphalt-Carver mit dabei – den SEAT Ibiza. Warum ist er das perfekte Surf-Mobil für die Stadt?

Ein wunderbares Auto – einfach zu fahren, einfach zu parken und im Kofferraum bekommt man auch eine Menge Dinge unter. Also alles perfekt im Flow und alle Boards immer dabei!

Deine Ziele für das verbleibende Jahr 2023?

Mehr Zeit mit geliebten Menschen verbringen, mich auf die Dinge konzentrieren, die mir gut tun, mich kreativ und sportlich weiterentwickeln und unterwegs meine Leidenschaft mit anderen teilen.

→ Den ersten teil des Interviews findet ihr hier!

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