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Tanzen ist nicht gleich Tanzen. Erst recht nicht, wenn es um die Moves beim Hip-Hop geht: Neben dem klassischen Breakdance, der eigentlich »B-Boying« heißt, haben sich das sogenannte »Locking« und der zeitgenössische Stil etabliert. Was sich genau dahinter verbirgt? Ein Style-Guide mit Lil Amok, Afina und Flockey.
»Zeitgenössischer Tanz ist manchmal genau das, was meine Seele braucht«, sagt Afina Feodossiadi. Wir interpretieren das einfach mal als Drang nach Freiheit. Denn der Contemporary Dance kennt im Prinzip keine festen Regeln – sondern beruft sich auf unterschiedliche Wurzeln. Eine Stilrichtung, die Afina besonders liegt, ist der Hip-Hop. Am besten pur. »Und zwar mit viel Power!« Dass sie beides perfekt beherrscht, zeigte die staatlich anerkannte Tanzpädagogin beim Shooting mit Fotograf Christian Doppelgatz. Und ihre Kollegen Lil Amok und Flockey? Haben ihre Spezialdisziplin im Breakdance beziehungsweise Locking gefunden. Wir schauen mal genau hin.
B-Boying ist verdammt spektakulär – vor allem durch seine Powermoves. Schon der »Backspin«, das Rotieren auf dem Rücken, verlangt einiges an Geschick. Wenn das Ganze dann noch auf dem Kopf oder im einarmigen Handstand im Rhythmus der Beats ausgeführt wird, ist die Grenze zur Akrobatik vollends überschritten. Dabei sind die Powermoves nur eine Disziplin. Zum B-Boying gehören auch das Footwork (Moves am Boden), die Freezes (kurzes Stoppen) und Toprocks (Tanzen im Stand). Am besten perfekt kombiniert. Es ist der ideale Tanzstil für Lil Amok. Weil er vor keiner Herausforderung zurückschreckt. Und weil er in der Lage ist, auf einer Hand über die komplette Bühne hinwegzutanzen. Entstanden ist das B-Boying in den frühen 1970ern in den New Yorker Bronx. Dort tanzten die Gangs »Battles«, anstatt wirklich zu kämpfen. Spätestens in den 1980ern wird der Tanz als Breakdance weltweit populär – wobei der Battle-Gedanke und die Unterdisziplinen bis heute stilprägend sind.
Von der Ostküste an die Westküste nach Kalifornien. Während in den Bronx die Gangs gerade beginnen, beim B-Boying zu batteln, hat in Los Angeles Don Campbell bereits das »Locking« etabliert. Dabei werden schnelle Bewegungsabläufe abrupt abgestoppt (»Freeze«), und der Move danach wieder aufgenommen. Entstanden ist der Tanz aus Zufall, weil Campbell beim »Robot Shuffle« immer kurz abstoppen musste, um zu überlegen, welcher Move als Nächstes kommt. Das Publikum war darüber äußerst amüsiert – und Campbell übertrieb es immer mehr, bis dieser Stil zu seinem Markenzeichen wurde. Das Ganze wirkt nicht nur comichaft, auch die Moves tragen entsprechende Namen wie »Scooby Doo« oder »Tom and Jerry«. Die Bewegungsabläufe sind zwar klar definiert, lassen aber genügend Spielraum für eine kreative Ausführung. Flockey zum Beispiel interpretiert das Ganze sehr cool – nicht ohne eine gute Portion Selbstironie.
Ab ins Heute, zum zeitgenössischen Tanz. Der Contemporary verspricht die große Freiheit. Er verlangt keine festgelegten Techniken. Erlaubt ist, was dem Körper nicht schadet. Dabei trifft Ballett auf Modern Dance oder afroamerikanische Elemente. Gerade diese große Freiheit macht den Contemporary besonders anspruchsvoll: Um freie und natürliche Bewegungen mit eher künstlichen und spektakulären Elementen zu verbinden, braucht es ein großes Bewegungsrepertoire, sehr viel Übung – und eigene Ideen. Den einen goldenen Mittelweg gibt es dabei nicht. Vielmehr vereint der »Contemporary« so viele Strömungen und Schulen, wie es Lehrer gibt. Oft finden sich auch Hip-Hop-Elemente oder artistische Einlagen im Tanz wieder. So wie bei Afina. Das ist Teil ihres persönlichen Ausdrucks. Und belegt ihre Vielseitigkeit.
Abbildungen zeigen Sonderausstattungen.
SEAT Leon 1.5 eTSI 110 kW DSG (150 PS): Kraftstoffverbrauch Benzin, kombiniert: 4,9 l/100 km; CO₂-Emissionen, kombiniert: 112 g/km; CO₂-Effizienzklasse: A*