Erzählt doch einmal, wie Ihr zu dem Sport gekommen seid und was Euch daran so fasziniert?
L.W.: Als ich 15 Jahre alt war, hat mein Papa mir Videos von einem osteuropäischen Freerunner gezeigt, der durch verlassene Ruinen gesprungen ist. Das hat mich sofort gepackt, ich bin noch am gleichen Tag rausgegangen und über Bänke, Mülltonnen und Fahrräder gesprungen und auf Garagen geklettert. Irgendwann später kam dann der Gedanke, dass es richtig cool wäre, wenn ich einen Rückwärtssalto auch ohne Gartentrampolin springen könnte. Und so entwickelte sich meine Begeisterung für den akrobatischen Aspekt unseres Sports. Was ich daran liebe, ist, dass ich mich nicht nur körperlich, sondern auch mental immer wieder mit meinen Grenzen auseinandersetzen muss und lernen kann, sie zu überwinden. In jeder Session finde ich neue Challenges, die mir erst mal Angst machen. Und doch komme ich jedes Mal wieder an den Punkt, an dem ich sie trotzdem knacken kann – ein tolles Gefühl!
M.T.: Schon als kleines Mädchen war ich fasziniert von Handständen, Saltos und Flickflacks. Die wichtigsten Grundlagen für meine spätere Leidenschaft lernte ich früh beim Voltigier-Training und Kunstturnen. Im Teenageralter gelang mir der entscheidende Sprung: Raus aus dem strengen Regelwerk des Kunstturnens, hinein in das grenzenlose Angebot an Bewegungsfreiheit im Freerunning.