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Alles Fado oder was? Lissabons Musik-Szene
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Alles Fado oder was? Lissabons Musik-Szene

Hier spielt die Musik: Lissabon ist eine Stadt des Lebens und der Lieder. Eine der wahrscheinlich bekanntesten Spielarten dabei: der Fado, ein traditioneller Musikstil, der seine Wurzeln mitten in den Altstadtgassen hat. Wir haben mal genau hingehört und die wichtigsten Fakten zusammengefasst.

  • Text:
    Marko Knab
  • Fotos:
    unsplash.com

Was ist Fado?

Fado bedeutet so viel »Schicksal«. Die Texte sind daher etwas ernster und drehen sich um die Liebe, Sehnsucht, Fernweh und ein bisschen Weltschmerz. Was in Portugal und Lissabon gar nicht negativ gesehen wird – sondern eher als verbindendes Element. Und: Er schließt gute Laune und Stimmung keinesfalls aus. Ganz ähnlich wie bei unserer fröhlichen Singer-Songwriterin Diana Del Mar und ihrem Dark Pop. Begleitet wird der Fado mit einer Gitarre, einer portugiesischen Gitarre und/oder einer Bassgitarre. Natürlich gibt es in Lissabon auch andere Musikrichtungen – aber wohl keine andere ist so in der Gesellschaft verankert wie der Fado.

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Seit wann gibt es den Fado? 

Schon seit dem frühen 19. Jahrhundert! Seine genaue Herkunft ist umstritten – auch Experten sind sich nicht einig, ob nun Seemannslieder oder brasilianische Musik der Ursprung sind. Klar ist aber: Maria Severa Onofriana gilt als Wegbereiterin und Ikone. Und der Fado stammt aus Lissabon.

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Und wie klingt er?

Sein Klang ist durchaus arabisch geprägt, hat viele Tonhöhensprünge, bevorzugt Mollmelodien und drückt das schon angesprochene Lebensgefühl aus, das die Portugiesen angeblich miteinander verbindet. Inzwischen ist er sogar immaterielles Kulturerbe der UNESCO.

Nichts für Singer-Songwriter

Die Instrumente werden traditionell von Männern gespielt – während eine Person singt. Also nichts für Singer-Songwriter, die selbst gerne Gitarre spielen. So gesehen unterscheidet sich der Fado also deutlich von jener Musik, die Diana macht – ist aber mindestens genauso schön.

Wo kann man die typisch portugiesische Musik hören?

Besonders im Stadtteil »Alfama«, seiner Heimat, ist der Fado verbreitet. Dort kann man ihn auch am besten erleben – in vielen kleinen Fado-Bars. Echte Tipps sind hier »Bohemia LX«, »Tasca do Chico« und das »Coração de Alfama«. Aber auch im Centro Cultural de Belém am Praça do Império kann man immer wieder Künstler erleben. Das Programm findet man online.

Museo do Fado

Noch nicht genug gehört? Mehr erfährt man im »Museu do Fado« in Alfama. Geöffnet ist es Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Auf seiner Website gibt es Infos rund um den Musikstil, die Ausstellung – und sogar eine Karte, die »Fado-Spots« in Lissabon zeigt.

museudofado.pt

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