HART ARBEITEN
Die erfolgreichen Bands haben vielleicht in einer Garage angefangen, aber wenn es dann nach oben gehen soll, hilft samstags ein bisschen spielen nicht mehr viel. Das bedeutet viel und richtig harte Arbeit.
Matt Knobel hat Songs und Alben mit Lady Gaga, Wyclef Jean, Beyoncé, Mariah Carey oder Mary J. Blige produziert. Mit Lenny Kravitz verbindet ihn eine langjährige Freundschaft. Hier verrät er, wie Du eine Band gründest. Und zwar richtig.
Glaubt man Ex-Beatle George Harrison, ist gerade eine gute Zeit, um eine Band zu gründen, schließlich braucht man sich keine Sorgen zu machen, dass einem die Beatles in die Quere kommen: »Was mich angeht, so wird es keine Beatles Reunion geben.«
Also auf! Das Leben eines Rockstars hat schließlich seinen Reiz: Man reist um die Welt, macht Musik, wird bewundert. Und stößt man in einem Hotelzimmer mal ungeschickt an einen Fernseher, der dabei aus Versehen aus dem Fenster auf die Straße fällt, nimmt einem das niemand übel. Fehlt eigentlich nur noch die Band. Und hier gilt es laut dem Produzenten Matt Knobel einige Dinge zu beachten.
Die erfolgreichen Bands haben vielleicht in einer Garage angefangen, aber wenn es dann nach oben gehen soll, hilft samstags ein bisschen spielen nicht mehr viel. Das bedeutet viel und richtig harte Arbeit.
Die Red Hot Chili Peppers gibt es schon. Coldplay auch. Ergo: Die Welt braucht keine Doubles. Mal ganz davon abgesehen, dass es ziemlich schwer werden könnte, diese Bands zu imitieren und auch noch besser zu sein.
Der erste Schritt in Richtung Berühmtheit, kreischende Mädchen und Fanbriefe ist die Performance. Und zwar live. Jedes Festival, jede Tour, jeden Auftritt – mitnehmen.
Bekanntlich möchten wir alles gerne selber in den Griff bekommen. Schließlich schätzt man die neu gewonnene Unabhängigkeit. Trotzdem: Manche Kontakte öffnen (fast) alle Türen. Wieso es sich also schwerer machen? Lieber die neu gewonnene Zeit in die Sessions stecken.
Macht man ohnehin die ganze Zeit. Und immerhin sind Tweets über die neuesten Tweets über die neuesten Bandaktivitäten wesentlich interessanter als Bilder des Mittagessens oder Infos wie: »Ich gehe jetzt Joggen.«
Bekanntlich möchten wir alles gerne selber in den Griff bekommen. Schließlich schätzt man die neu gewonnene Unabhängigkeit. Trotzdem: Manche Kontakte öffnen (fast) alle Türen. Wieso es sich also schwerer machen? Lieber die neu gewonnene Zeit in die Sessions stecken.
Leider reicht es nicht, dass Du Deine eigene Musik ultragalaktisch findest. Die unumstößliche Begeisterung sollten noch ein, zwei Leute um Dich herum teilen. Gut, vielleicht auch ein paar mehr.
Alben dienen dazu, Dich und Deine neuen Songs zu promoten. Wirklich wichtig ist es, Prioritäten zu setzen. Egal ob Tour, Festival oder TV-Show, Hauptsache live. Sieh Dir »This Is Spinal Tab« an – ein absolutes Muss, um eine Band zu gründen.