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So klingt Frankfurt © Daniel Schludi
Music

So klingt Frankfurt

Ob der Filmkomponist und Oscar-Preisträger Hans Zimmer, die Techno-Ikone DJ Sven Väth oder der Green-Day-Schlagzeuger Tré Cool: Frankfurt war und ist eine Stadt der Musiker. Das ändert sich auch im Jahr 2021 nicht. Drei Musikerinnen und Musiker aus der Metropole am Main, die man im Auge – oder besser gesagt im Ohr – behalten sollte.

  • Text:
    Alfred Rzyski
  • Fotos :
    unsplash.com

Alyssa

In Sachen Rap bildet Frankfurt zusammen mit Offenbach ein reimkräftiges Duo. Allerdings eines mit Nachholbedarf in Sachen Weiblichkeit. Hier kommt Alyssa ins Spiel. Die gebürtige Frankfurterin emanzipiert nämlich die weibliche Stimme in der Rap-Szene. Mit viel Soul, cleveren Texten und munter über klassische Genregrenzen hinweg. Aber aufgepasst, Jungs: Bei der selbstbewussten Sängerin solltet ihr einstecken können. Wobei Alyssa mit viel Augenzwinkern und ganz viel Vibes daherkommt. Auf ihrer EP »Neu« spricht sie auch gleich noch die Hype-Culture und gesellschaftskritische Themen an – und philosophiert nebenbei über die Komplexität von Beziehungen. Alles untermalt von ziemlich entspannten Beats. Hört sich gut an? Hört sich gut an!

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»Deine Intelligenz und dein Charm, dein Wortschatz, dein Stil ... «

Alyssa - NEU

© Katja Kuhl

Moses Pelham

Gut, Moses Pelham ist jetzt kein unbeschriebenes Blatt mehr. Weder in Frankfurt noch in Deutschland. Seit mehr als zwanzig Jahren zählt er zu den umtriebigsten Musikern des Landes, der gerne auch mal aneckt. Ob Soul, R&B oder Rap, ob als Produzent von Künstlerinnen wie Sabrina Setlur oder als performendes Mitglied von Projekten wie Glashaus – mit seiner Produktionsfirma 3p hat er schon neun Millionen Tonträger verkauft. Erst vergangenes Jahr erschien sein jüngstes Album »Emuna«, das bis auf Platz sechs der deutschen Albumcharts stieg. In Pelhams Charakterkopf wartet also stets die nächste musikalische Idee, die mit ganz viel Herzblut umgesetzt werden will – da bleibt man besser auf dem Laufenden.

Jamin

Wie man die deutsche R&B-Szene auf den Kopf stellt, zeigt Jamin aktuell ziemlich eindrucksvoll. Mit den beiden Singles »Overdose« und »Daydreams« hat er zu Jahresbeginn gleich mal aufhorchen lassen. Manche handeln ihn bereits als heißesten Newcomer des Jahres 2021. Können wir nachvollziehen, da er mit überzeugendem Rap-Flow, einprägsamen Melodielinien und ganz viel R&B-Vibes daherkommt. Im Video seines aktuellen Hits »Was der Move« zeigt er sich dazu noch von seiner nachdenklichen Seite. Es geht um komplexe Gedanken, wenn man sich irgendwie aus den Augen verloren hat. Bei Jamin sollte man genau das vielleicht vermeiden. Denn die Musik und der Mensch dahinter sind hier gleichermaßen interessant.

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